Musikverein Mindelzell e.V.

Musikverein Mindelzell e.V.

Der Musikverein Mindelzell stellt sich vor

Wir, die Mindelzeller Musikanten, sind eine Blaskapelle mit derzeit ca. 30 Musikerinnen und Musikern.

Wir sind in der böhmisch-mährischen Musik zuhause und begeistern mit Blasmusik und Gesang bei unseren Auftritten. Auch moderne Stücke und Schlager zählen zu unserem Repertoire, das wir gerne auf den Festen der umliegenden Orte zum Besten geben.

Für unsere Konzerte üben wir gerne Stück für symphonische Blasmusik ein. Dazu treffen wir uns jeden Donnerstag um 20:00 Uhr in unseren Räumlichkeiten in Mindelzell zur Musikprobe.

Wir Musikanten

Du möchtest bei uns mitspielen?

Unsere Register

Flügelhorn und Trompete

(v.l.n.r.) Sonja Kriener, Simon Leinauer, Simon Klöck, Anna-Maria Mohr, Max Leinauer, Anita Salzer

Posaunen

(v.l.n.r.) Christian Maucher, Eva Klöck, Josef Baur, Michael Lochbrunner, Roswitha Nodes

Horn

(v.l.n.r.) Alexander Dachsel, Christina Rudolf

Unsere Register

Flöte und Klarinette

(v.l.n.r.) Birgit Strobel, Christina Leinauer, Daniela Beggel, Konny Ringwald, Lisa Klöck, Anita Seyrer (es fehlen: Linda Seegert, Katharina Wieser)

Tuba

(v.l.n.r.) Georg Rampp, Stefan Rampp

Schlagzeug

(v.l.n.r.) Markus Straß, Ulrich Schorer, Björn Ringwald (es fehlt: Julian Ringwald)

Tenorhorn und Bariton

(v.l.n.r.) Maria Fink, Gerhard Müller, Anne Schorer, Heike Langenmaier, Teresa Miller, Ulrich Konrad

Die Vorstandschaft

1. Vorsitzende:
Anne Schorer
aschorer91@gmail.com

1. Kassiererin:
Birgit Strobel

2. Kassierer:
Markus Straß

Jugendleiterin:
Daniela Beggel

Schriftführerin:
Christina Leinauer

 

2. Vorsitzender:
Simon Leinauer
simon.leinauer@t-online.de

Spielervertreterin:
Linda Seegert

Stellv. Spielervertreter:
Simon Klöck

Beisitzer:
Alexander Dachsel

Beisitzer:
Christian Maucher

Beisitzer:
Josef Baur

Unsere Geschichte

Die Blasmusik von Mindelzell hat, wie in vielen umliegenden Orten, ihren Ursprung in der Kirchenmusik. Nachforschungen haben ergeben, dass es bereits im Jahre 1810 in dem „Königlich Baierischen Landsgerichts-Ursbergerischen Dorfe Mindelzell“ Chorsängerinnen und Musiker gegeben hat, die ein jährliches Honorar bewilligt bekommen haben. Im Etatjahr 1814/15 bescheinigte der Schullehrer Ignaz Blum den Empfang von 2 Gulden und 48 Kreuzer, die er für „Singerinnen und Mußikanten“ mit Bewilligung der Gemeinde in Empfang genommen hat.

 

Für die Auftritte bei der Fronleichnamsprozession durften die Himmel-, Kreuz- und Fahnenträger sowie die Musiker Zehrung im Gasthaus einnehmen. Der Wirt Johann Rapp (ehemaliges Gasthaus Rappen) stellte hierfür den Betrag von 4 Gulden und 30 Kreuzer in Rechnung. Weitere Ausgabebelege auf gottesdienstliche Handlungen sind in der Jahresrechnung 1817/18 zu finden.

Die regelmäßige Darbietung von instrumentaler Musik gab es zuerst noch nicht. Dies änderte sich, als die Regierung des Oberdonau-Kreises, Kammer des Innern, am 2. Mai 1836 eine Entschließung verabschiedete, wonach die Belebung des allgemeinen Sinnes für Musik durch angemessene Einwirkung auf den Gesang- und Musikunterricht in der Schule zu erfolgen hat. Hierbei wurde insbesondere auf die Förderung der Kirchen-Musiken in Orten abgezielt, in denen es keinen Landwehr-Musikkorp gab. In Mindelzell wurde die Anordnung schon sehr bald umgesetzt. Johann Lachenmayer, Organist und Chorregent, stand nun dem Musikchor vor.

 

1835/36 ♪ Aufzeichnungen einer Blasmusik sind auch in „Rechnungen der Land-Gemeinde Mindelzell für das Jahr 1835\36“ verbucht. Die Blechkapelle mit dem Chor zählte damals 15 Personen. Die Hauptaufgabe war es, die Kirchenmusik zu pflegen.

 

1848 ♪ Die Musikkapelle zählt nun schon 22 - 25 Musiker. Die Anschaffung einer neuen Tuba wurde von der Gemeinde bewilligt und bezuschusst.

 

1849 ♪ Nach vielen Jahren werden die Bittgänge nach Kirchhaslach wieder aufgenommen. Hieran nahmen die Musiker, der Kreuzträger Martin Atterer und die restliche Gemeinde teil, um die drohende Viehseuche abzuwenden.

Als Tanzkapelle spielten die Musiker im Fasching in Edenhausen. Im Verlauf der Veranstaltung kam es zu Streitereien und Handgreiflichkeiten, woraufhin die Musikanten fliehen mussten. Wenige Tage später gaben sie im „Wochen-Blatt für Krumbach und Umgegend“ folgende Anzeige auf:
Die fortgejagten Musikanten von Mindelzell bitten fernerhin wieder um eine gute Rekomandation.
" 'S sind gute Musikanten
wie keine in der Welt;
sie spielten auf 5 Stunden
und gingen ohne Geld."

 

1857 ♪ Die Musiker spielten zur Einweihung der Be- und Entwässerungsanlage im Oberen Mindelried.

1864 ♪ Für gute Stimmung am Faschingsball bei Gastwirt Georg Miller sorgten die Mindelzeller Musikanten. In diesem Gasthaus spielten die Musiker im Herbst desselben Jahres zum „Ernte-Fest mit Hammeltanz und Tanzmusik“.

 

1865 ♪ Der Oberwirt veranstaltete am 30. Juli des Jahres eine „Harmonie-Musik“. Das Freilichtspiel „Wilhelm Tell“ wird in Mindelzell uraufgeführt. Es ist wahrscheinlich, dass die Musikkapelle daran beteiligt war. 26 Jahre später, im Jahr 1891, musste das Spiel auf mehrseitiges Verlangen nochmals aufgeführt werden. Von einem „wirklichen Festspiel“ spricht der Pressebericht des Krumbacher Boten am 29. Mai 1902.

 

1870 ♪ Im Jahr 1870 zählte der Musikchor 13 Instrumentalisten: Johann Lachenmayer (Chorregent), Martin Blum, Franz Joseph Frei, Andreas Kalchschmid, Werner Kalchschmid, Wendelin Kugelmann, Joseph Müller, Alois Pfannenstiel, Alois Probst, Joseph Probst, Joseph Schiefele, Franz Joseph Strauß und Sebastian Streit.

 

1871 ♪ Der Musikverein spielte vor allem zur Unterhaltung im Fasching oder am Kirchweihfest. In der wärmeren Zeit spielte die Musikkapelle auch beim Ausschank von „Sommerbier“.

 

1873 ♪ Am 18. Februar spielte die Musik anlässlich der Hochzeit von Anton Egger im Gasthaus Harder.

 

1879 ♪ In diesem Jahr gab es ungewöhnlich viele Hochzeiten, bei denen die Blaskapelle aufspielte.

 

1882 ♪ Anhand eines Zeitungsinserats aus dem Jahr 1882 ist belegt, dass die Musikkapelle Kontakte zu benachbarten Kapellen pflegte. Für den Pfingstmontag lud der Gastwirt Georg Schuster zu einer „Unterhaltungs-Blechmusik-Produktion“, ausgeführt von der Musikgesellschaft Ursberg ein.

1906 ♪ Die Blasmusik spielte am 4. September auf der Beerdigung des jugendlichen Drechslers Hubert Luible.

 

1908 ♪ Die Blechmusik musizierte zusammen mit dem Gesangsverein, dem Kirchenchor und dem Streichorchester, um den Lehrer Hefele, der nach Jettingen versetzt worden war, zu verabschieden.

 

1910 ♪ Der neue Lehrer Karl Schwarzenberger veranstaltete eine „Faschingsunterhaltung mit einer Anzahl hiesiger Musikfreunde“.

1911 ♪ Am 6. und 8. Januar wurde im „Geyerischen Gasthaus“ das Schauspiel „Der Turmgeist von Grauenburg“ aufgeführt. Die Theatermusik hierfür war unter der Leitung des Lehrers Schwarzenberg. Musikmeister Georg Jehle beging am 26. April sein 50-jähriges Jubiläum als Musiker.

 

1918 ♪ Am 6. Oktober verstarb Georg Jehle im Alter von 70 Jahren. Bei der Beerdigung am 9. Oktober trat die Musik nicht in Erscheinung. Die Wirren und Schicksalsschläge des 1. Weltkrieges hatten die Instrumente zum Schweigen gebracht.

 

1919 ♪ Die Musikkapelle fand sich zum ersten Mal nach dem Krieg wieder zusammen um die Heimkehrer am 2. Januar unter „klingendem Spiel und Trommelwirbel“ bei ihrem Marsch durch das Dorf zu begleiten.

 

1920 ♪ „Mit einem flotten Marsch“ eröffnete die Blasmusik am 2. Mai die Feier zur Ehrung von Wendelin Kugelmann und Josef Schiefele für ihr 50- jähriges Mitwirken als erste Geiger im Kirchenchor.d

 

1921 ♪ Am 5. und 8. Mai inszenierte der katholische Burschenverein die erste Theateraufführung nach dem Krieg. Das Stück hieß „Wenn du noch eine Mutter hast“. In den Pausen spielte das Mindelzeller Streichorchester. Ab 1921 wurde unter der Leitung von Karl Schwarzenberger eine junge Musikkapelle aufgebaut. Die Jugendlichen genossen damals eine fundierte Grundausbildung unter Anleitung des Dirigenten.

 

1925 ♪ Die junge Blaskapelle spielte ihren ersten großen Auftritt bei der Hochzeit von Leonhard und Barbara Schlögel.

 

1926 ♪ Am 5. Mai spielte die „in gutem Rufe stehende Mindelzeller Musikkapelle“ zur Wirtschaftseröffnung der Unteren Wirtschaft zum Adler. Am 1. Juni folgte ein Konzert in der Goßnerschen Wirtschaft zu Winzer. Im August begleiteten die jungen Musikanten beim Waldfest die Schützen auf ihrem Weg zum Festplatz und gaben dort ein Konzert, dass alle begeisterte.

 

1927 ♪ Im Rahmen des 110. Stiftungsfestes des Musikvereins Krumbach vom 28. bis 30. Mai nahmen Musiker an einem Wertungsspiel Teil und erreichten in der 3. Stufe mit 73 Punkten einen 1c-Preis.

 

1928 ♪ Am 10. April wurde Pfarrer Johann Schuster mit Musik verabschiedet und am 22. Juni spielte die Musikkapelle zur Begrüßung des neuen Seelsorgers Pfarrer Josef Hartmann.

 

1929 ♪ Am 4. Februar trat der Lehrer und Dirigent Karl Schwarzenberger aus gesundheitlichen Gründen vom Dirigentenamt zurück. Umrahmt von den Klängen der Blasmusik übergab Vorstand Leonhard Schlögel dem scheidenden Dirigenten und Gründer der jungen Kapelle zwei Zinnteller. Nachfolger als Dirigent wurde sein bisheriger Stellvertreter Johann Kappelmayer.

 

1930 ♪ Das jährlich abgehaltene Waldfest, an dem die Musiker immer maßgeblich beteiligt waren, erfreute sich großer Beliebtheit. Die Proben der Musikkapelle fanden zu dieser Zeit sowohl im Schulgebäude als auch bei Leonhard Schlögel statt.

1936 ♪ Johann Kappelmayer verabschiedete sich am 30. Oktober als Lehrer und als Dirigent von Mindelzell.

 

1937 ♪ Am 3. Mai starb der langjährige Trompeter und Vorstand Leonhard Schlögel. Er wurde von seinen Musikkameraden ins Grab gespielt.

 

1943 ♪ Der Musikverein versucht nach Möglichkeit jedes Begräbnis musikalisch zu umrahmen, auch wenn kriegsbedingt nur eine Abordnung von fünf oder sechs Mann spielen kann. Besonders hervorgehoben wurden hierbei die Beerdigungen von Pantaleon Stegherr am 28. Januar und von Feldwebel Christl Müller am 8. April.

 

1945 ♪ Nach dem Krieg bestand die Musikkapelle Mindelzell nur noch aus elf Musikern. Diese waren: Richard Egger, Xaver Herzog, Ernst Kienle, Anton Kugelmann, Johann Lochbrunner, Georg Lutzenberger, Georg Rieder, Johann Ruf, Ottmar Schedel, Anton Schiefele und Dirigent Franz Weilbacher.

 

1946 ♪ Die Blaskapelle hatte in den folgenden Jahren viele Hochzeiten zu spielen, wie zum Beispiel am 16. November 1946 als sich Anna und Valentin Ott das Ja-Wort gaben. Die Musikkapelle hatte 1946 aber auch den Tod des ehemaligen Basstrompeters Karl Altstätter am 16. November zu bedauern.

 

1948 ♪ Zur Ehrung des verstorbenen Kriegsteilnehmers Ludwig Rebholz spielten die Musikanten zu seiner Beisetzung.

 

1949 ♪ Die Musiker spielen auf der Hochzeit von Anna und Ottmar Schedel. Der Musikverein erweist seinem früheren Trompeter Josef Lutzenberger die letzte Ehre.

 

1950 ♪ Die Musikkapelle begleitete den Festzug zur Segnung der Flüchtlingshäuser, die von Bischof Dr. Josef Freundorfer vorgenommen wurde.

 

1953 ♪ In den 50er Jahren versuchte man des Öfteren Nachwuchsmusiker auszubilden. Insbesondere war es Dirigent Franz Weilbacher, der hierzu den Anstoß gab und tatkräftig mitwirkte. Nach einigen vielversprechenden Anfängen scheiterten diese Unternehmungen jedoch immer wieder, da Instrumente nicht vorhanden waren und da die aktiven Musiker ihre Instrumente nicht hergeben konnten oder wollten. Weil eine Verjüngung nicht gelang, fiel die Leistungskraft der Kapelle immer mehr ab. Sie beschränkte sich auf die Gestaltung der Fronleichnamsprozessionen, der Heldengedenktage und der Weißen Sonntage.

 

1958 ♪ Es wurden mittlerweile Aushilfen benötigt, um einzelne Auftritte überhaupt spielen zu können. Beispielsweise am 2. Juli die Beerdigung des ehemaligen Klarinettisten Josef Weilbacher und die Goldene Hochzeit von Ulrich und Kreszenz Rothfelder. Das Wirken der Musikkapelle ließ nach und verlief sich, was schließlich die vorübergehende Auflösung der Kapelle zur Folge hatte.

1967 ♪ Am 19. März fand im Gasthaus zum Rappen die Gründungsversammlung für den Wiederaufbau einer Musikkapelle statt. Siebzehn Jugendliche hatten sich bei Karl Lehner, dem Initiator dieses Vorhabens, gemeldet, um ein Instrument zu erlernen. Bürgermeister Georg Lutzenberger wurde zum 1. Vorstand gewählt. Das Amt des 2. Vorstandes übernahm Ottmar Schedel. Neuer Kassierer wurde Karl Lehner und als Ausbilder wurde Musiklehrer Erich Ottenschläger bestellt. Das Geld für die Beschaffung von Instrumenten wurde bei einer Haussammlung zusammengetragen.

 

1968 ♪ Franz Weilbacher übernahm das Amt des 1. Vorstandes von Georg Lutzenberger und die Jugendausbildung von Erich Ottenschläger.

 

1973 ♪ Der Musikverein schaffte sich eine einheitliche Kleidung – aber keine Tracht – an, die bei der Weihnachtsfeier der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die neue Kleidung bestand aus blauen Jacken, gelben Hemden, roten Krawatten, schwarzen Hosen für die Männer und Miniröcken für die Frauen.

 

1974 ♪ Um die neu angeschafften Uniformen finanzieren zu können, zog der Musikverein durch Mindelzell und bat die Bewohner um Spenden. Die Musikkapelle begleitete den Kirchenzug zur Amtseinführung des neuen Seelsorgers Pfarrer Ludwig Gschwind. Zu dieser Zeit fand die Ausbildung der Jungmusiker und die Übungsstunden im berühmt berüchtigten STUDIO B statt.

 

1975 ♪ Der Musikverein Mindelzell trat dem Allgäu-Schwäbischen Musikbund bei. Pantaleon Baur löste Franz Weilbacher im Amt des 1.Vorstandes ab und Josef Schlögel stellte sich als 2. Vorstand in die Dienste des Vereins. Weil sich die Musik einer so großen Beliebtheit erfreute, zählte die Musikkapelle mittlerweile 28 aktive Musiker und 16 Auszubildende. Ein ganz besonderes Ereignis für die Musikkapelle war das 100-jährige Gründungsjubiläum mit Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Mindelzell. Unvergessen sind auch die Ausflüge der Musiker nach March und Triefenried im Bayrischen Wald anlässlich der dortigen Veteranen- und Feuerwehrfeste. 

 

1978 ♪ Nachdem Franz Weilbacher seinen Dirigentenstab abgeben wollte, gab es nach vielen Wochen der Suche mit Alfred Bisle einen neuen Dirigenten. Dieser trat sein Amt am 5. März an und begann die notwendige Aufbauarbeit.

 

1980 ♪ Der Musikverein wurde in das Vereinsregister eingetragen.

 

1981 ♪ Das lang geplante Vorhaben eine Jugendkapelle zu gründen wurde in die Tat umgesetzt. Dirigent Eugen Miller aus Münsterhausen leitete die Jugendarbeit. In dieser Zeit wurden zahlreiche Jugendliche ausgebildet. Sie stellen zum Teil noch heute das Rückgrat der Musikkapelle.

 

1982 ♪ Die Musikkapelle schaffte sich eine bodenständige schwäbische Tracht an. Wie auch 1967 und 1974 wurde eine Sammlung zur Finanzierung im Dorf veranstaltet. 

 

1985 ♪ Vorstand Peter Miller stellte den Kontakt zur Musikkapelle Pfalzen / Issing in Südtirol her. Der Vereinsausflug in diesem Jahr führte die Musiker daher nach Pfalzen im Pustertal. Bei der Bezirksversammlung in Tafertshofen erhielt der Musikverein Mindelzell den Zuschlag für die Ausrichtung des 24. Bezirksmusikfestes im Jahr 1987.

 

1986 ♪ In diesem Jahr erschien die erste Ausgabe des Mitteilungsblattes des Musikvereins Mindelzell, das „Zeller Musikantablättle“. Als einzige Kapelle des Bezirkes 11 hatte der Musikverein Mindelzell die Ehre am Ständchen zum 70. Geburtstag des Diözesanbischof Dr. Josef Stimpfle in Augsburg teilzunehmen. Zum Dorffest, vom 1. bis 3. August, auf der „Postbräuwiese hinterm Bushäusle“ wird erstmals ein Festzelt aufgebaut. Die Musik nahm an drei Wertungsspielen teil. Sie begleitete den Schützenverein Mindelzell bei den Festumzügen anlässlich der Schützenfeste Oberwaldbach und Breitenthal. Zum Abschluss der Innenrenovierung der Pfarrkirche „Heilig Kreuz“ besuchte Bischof Stimpfle im Dezember Mindelzell, er wurde von der Musikkapelle festlich empfangen. 

 

1987 ♪ Musikalischer Auftakt war am 28. März das Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Bleichen im Vereinsheim Bleichen. Am 21. März fand die Bezirksversammlung des ASM Bezirks 11 in Mindelzell statt. Die höchste Auszeichnung für Laienblasorchester, zur Anerkennung Ihrer besonderen Verdienste um die Musik, ist die PRO MUSICA Plakette. Am 26. April erhielt der Musikverein Mindelzell im Kaisersaal der Abtei Ottobeuren diese außergewöhnliche Ehrung aus den Händen des bayerischen Kultusministers Hans Zehetmair. Der Präsident des ASM, Prof. Karl Kling, hob in seiner Festansprache die Leistungen der Musikerinnen und Musiker, alle samt im Ehrenamt, für die Allgemeinheit besonders hervor. 

Vom 17. bis 21. Juni richtete der Musikverein das 24. Bezirksmusikfest aus. Bereits der Festaufbau stellte die zahlreichen Helfer auf eine Härteprobe, denn es regnete ohne Unterlass. Die Serenade zum Festauftakt und der Festzug zum Festgelände am südlichen Ortsrand von Mindelzell konnte noch „trockenen Fußes“ über die Bühne gehen, doch dann regnete es bereits wieder. Das Wetter tat der Festlaune jedoch keinen Abbruch, die Stimmung im allzeit gut besuchten Festzelt war bestens. Am Samstag trafen die Musikfreunde aus Pfalzen ein. Die Südtiroler Musikanten gestalteten am Sonntag die Festmesse unter freiem Himmel, nahmen am Umzug teil und spielten im Zelt auf. Am Sonntag hatte der Himmel doch noch ein Einsehen mit den Mindelzeller Musikanten, denn die Feldmesse, Gemeinschaftschor und Umzug konnten bei bestem „Festwetter“ abgehalten werden.

 

1988 ♪ Die Generalversammlung am 19. Februar brachte einen größeren Wechsel in der Vereinsführung. Es wurden unter anderem 1. Vorstand Georg Schmid und 2. Vorstand Hermann Lutzenberger gewählt. Der Musikverein knüpfte freundschaftliche Bande mit dem Schützenverein 1848 Sulingen. Die Stadt Sulingen mit ihren ca. 20.000 Einwohnern liegt westlich von Hannover in Niedersachsen. Der Vereinsausflug im August führte die Musikkapelle daher nach Sulingen, zum 140-jährigen Gründungsjubiläum des Schützenvereins. Die Mindelzeller Musikanten gestalteten den abendlichen Festball zum „Feuerwerk der Blasmusik“. Nach kürzester Zeit kam eine Riesenstimmung auf, es wurde gesungen geschunkelt, geklatscht und getanzt. Erst weit nach Mitternacht und zahlreichen Zugaben konnten die Musiker die Bühne verlassen. Der Abschied am Montag fiel den Musikanten nicht leicht, war man doch von den Sulingern sehr verwöhnt und herzlich aufgenommen worden – die Basis einer guten Freundschaft war gelegt.

 

1989 ♪ Das Dorffest wurde zum 10. Mal veranstaltet. Großen Anklang fand hierbei das „1. Mitttelschwäbische Kirschkernweitspucken“ und das „1. Gemeindliche Vorständewettsägen“. Durch den Einbau einer Schießanlage durch den Schützenverein konnte auch der Proberaum des Musikvereins erweitert werden. Nach nahezu 12-jährigem verdienstvollem Engagement legte Alfred Bisle den Taktstock nieder. Nachfolger wurde dessen bisheriger Stellvertreter Helmut Ringwald. Erste Bewährungsprobe für den neuen Dirigenten war das vorweihnachtliche Konzert am 23. Dezember im Gasthaus Kreuz. Helmut Ringwald fungierte hierbei sowohl beim Musikverein Mindelzell wie auch bei der Jungendkapelle Ursberg als Dirigent.

 

1990 ♪ Bei der Mitgliederversammlung am 10. Januar stellte sich der 1. Vorstand Georg Schmid nicht mehr zur Wahl. Nach den Neuwahlen bildeten Hermann Lutzenberger (1. Vorstand), Max Leinauer (2. Vorstand), Claudia Lutzenberger, Paul Ringwald, Markus Rudolf, Peter Schlögel, Horst Gottschling und Franz Simmnacher die neue Vorstandschaft. Der Musikverein organisierte sowohl das Scheibenfeuer wie auch das Aufstellen des Maibaumes. Am 20. Mai fand ein Frühschoppenkonzert statt, bei dem eine außerordentliche Generalversammlung abgehalten wurde. Der Musikverein übernahm hierbei die Mustersatzung des ASM. Vom 11. bis 14. August fand der 2. Vereinsausflug nach Sulingen statt. Neben dem vollbesetzten Reisebus nehmen noch 2 Kleinbusse mit „Fans“ den Weg nach Norden. Auch dieser Besuch wurde für die Musiker ein unvergessliches Erlebnis.

 

1991 ♪ Die Musikkapelle nahm an 2 Wertungsspielen teil. Im Sommer des Jahres feierte der Schützenverein Lichtenau Mindelzell sein 90-jähriges Bestehen. Das dreitägige Fest wurde von der Musikkapelle mitgestaltet. Der Vereinsausflug führte die Musiker dieses Jahr in den Schwarzwald. Hier stand unter anderem ein Besuch bei der Musikkapelle Elzach auf dem Programm. Zur ersten Bergmesse auf der Mittagsspitze bei Immenstadt brachen die Musikanten am 21. September auf. Den musikalischen Abschluss des Jahres bildete das vorweihnachtliche Konzert am 21. Dezember im Gasthaus zum Kreuz.

 

1992 ♪ Der aus 250 passiven und 41 aktiven Mitgliedern bestehende Musikverein konnte das 25-jährige Jubiläum der Wiedergründung feiern. Aus diesem Grund erschien eine Sonderausgabe des „Musikantablättle“ mit einem Abriss der Vereinsgeschichte und Grußworten heimischer Würdenträger. Auftakt der Festveranstaltungen war ein Jubiläumsabend am 7. Juni im Bräuhaussaal in Ursberg. Die musikalische Umrahmung oblag dem Musikverein Oberrohr. Zu Gast waren auch der Schützenverein und der Spielmannszug aus Sulingen. Als bleibendes Symbol der Freundschaft pflanzten der Sulinger Schützenpräsident Heiner Maschmann und 1. Vorstand Hermann Lutzenberger am Platz des einstigen Feuerwehrgerätehauses eine echte Sulinger Eiche. Am Sternmarsch zur Eröffnung des Festes nahmen neben den Sulingern auch die Musikvereine Gaismarkt-Niederraunau-Winzer, Balzhausen und Hasberg teil. Die Musikkapelle nahm erstmals am Marschmusikwettbewerb teil und erzielte eine 1. Rang mit Auszeichnung. Im Studio 80 in Bad Wörishofen wurde eine Musikkassette eingespielt. Die Bergmesse fand in diesem Jahr auf dem Falkenstein bei Pfronten statt. Der Vereinsausflug führte vom 16. bis 18. Oktober nach Pfalzen, Südtirol. Die Mindelzeller Musikanten spielten beim Aufstellen des Kirchtagbaums und dem anschließenden Kirchtagstanz auf. Die Sonntagsmesse wurde zusammen mit dem Pfalzner Kirchenchor gestaltet, den Abschluss bildete ein Frühschoppenkonzert im Haus der Vereine. Für Silvester war eine musikalische Verabschiedung des Jubiläumsjahres geplant. Allerdings verhinderten die sibirischen Temperaturen (- 10°C) das Musizieren durch die Straßen Mindelzells.

 

1993 ♪ Am 17. April fand das 1. Frühjahrskonzert, zusammen mit der Chorgemeinschaft Kirchheim/Derndorf, in der Mehrzweckhalle in Ursberg statt. Hierbei konnten die Mädchen der Musikkapelle ihre neuen Trachten präsentieren. Beim Dorffest vom 20. bis 23. Mai trat die Werkskapelle der Instrumentenfirma AMATI auf Kraslice (Tschechische Republik) auf. Im Alter von 82 Jahren verstarb am 21. Oktober Ehrendirigen Franz Weilbacher, welcher unter den Klängen der Musikkapelle zu Grabe getragen wurde. 

 

1994 ♪ Die Musikkapelle bestand aus 49 Musikerinnen und Musikern sowie 20 Auszubildenden. Am 15. Januar fand im Proberaum des Musikvereins ein lustiger Hausball statt. Das Dorffest fand in diesem Jahr vom 27. bis 29. Mai statt, neben Auftritten benachbarter Musikkapellen wie Bedernau, Langenhaslach und Ebershausen, konnte auch die Potaoe Sound Crew beim Discoabend das zahlreich erschienen Publikum begeistern. Der Musikerausflug führte uns vom 12. bis 15. August zum dritten Mal nach Sulingen. Anlass war das 40-jährige Gründungsjubiläum des Spielmannszuges. Die Mindelzeller Musiker umrahmten den Festakt und gaben ein Festkonzert im wunderschönen Theatersaal in Sulingen. Die schon traditionelle Mindelzeller Kirchweih am 16. Oktober gestaltete der Musikverein mit der Aufführung der Mindelheimer Messe in der Pfarrkirche und dem anschließenden Frühschoppenkonzert im Gasthaus zum Kreuz. 

 

1995 ♪ Am 22. April fand das Frühjahrskonzert mit dem Landfrauenchor Günzburg in der Mehrzweckhalle Ursberg statt. Mit dem Obst- und Gartenbauverein Mindelzell wurde am 6. Mai ein Maitanz im Gasthaus Kreuz veranstaltet. “Tage der Begegnung“ nannte der 2. Bürgermeister Pantaleon Baur das Dorffest vom 19. bis 21. Mai. Der Musikverein hatte zu dieser Zeit 51 aktive Musikerinnen und Musiker.

Zu Anfang des Jahres nahm die Vorstandschaft Kontakt zum Musikverein in Wartberg ob der Aist, einem Ort im oberösterreichischen Mühlviertel auf. Mit viel Neugierde und Vorfreude im Gepäck führte der Vereinsausflug dann vom 11. bis 13. August nach Wartberg ob der Aist. Dort lernten sich die Musiker schnell kennen und der Grundstein für die freundschaftlichen Bande zwischen den beiden Vereinen wurde gelegt. Am Sonntagvormittag hatten wir die Ehre zum Frühschoppen „aufspielen“ zu dürfen. Das gelungene Frühschoppenkonzert konnte erst nach mehreren Zugaben beendet werden. Nach „herzzerreißenden Abschiedsszenen“ wurde die Heimreise angetreten.

1996 ♪ Den musikalischen Auftakt bildete am 16. März ein „Bayerischer Starkbierabend“ Neben den zünftigen Klängen der Blasmusik lockte der süffige Aloisiusbock der Klosterbrauerei das zahlreiche Publikum in den Bräuhaussaal nach Ursberg. Ein Höhepunkt des diesjährigen Dorffestes vom 31. Mai bis 2. Juni war der Auftritt der Schuhplattlergruppe aus Wartberg ob der Aist. Am 11. Juni verstarb unser Ehrenmitglied Karl Lehner. Der Musikverein Mindelzell umrahmte den Trauergottesdienst in Haldenwang und spielte auf dem Friedhof das von Karl Lehner so hoch geschätzte Lied vom „Guten Kamerad“. Vom 27. bis 29. Juli waren unsere Freunde vom Musikverein Wartberg ob der Aist zu Gast in Mindelzell. Nach kurzen Begrüßungsansprachen und der Quartierverteilung fand am Abend ein Kameradschaftsabend mit kleinem Festakt statt. Bei strahlendem Sonnenschein spielten die Gäste am Sonntagmittag einen zünftigen, österreichischen Frühschoppen in „Schmalzers Hof“. Am 27. September starteten die Musiker zu ihrem 3-tägigen Vereinsausflug nach Budweis in Böhmen. Gemeinsam mit den Musikkapellen Oberrohr und Bayersried-Ursberg-Premach spielten wir den Festakt zur Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Dr. Theo Waigel.

 

1997 ♪ Das musikalische Jahr begann am 17. März mit dem „Bayerischen Starkbierabend“ im Bräuhaussaal Ursberg. Am 14. April fand im Gasthaus zum Kreuz die Bezirksversammlung unseres heimischen Musikbezirkes 11 Tisogau statt. Vom 17. bis 19 Mai richtete der Musikverein Mindelzell das 34. Bezirksmusikfest aus. Als Festgelände hatte man dieses Mal „Baurabecka Wies“ am Bellerweg gewählt. Im Vergleich zum letzten Bezirksmusikfest hatten die Musiker auch mehr Wetterglück. Auftakt des Festes war ein Rockabend mit der Band „Number Nine“. Durch die großartige Unterstützung der Mindelzeller Bevölkerung war es kein Problem die angereisten 150 Gäste aus Sulingen und Wartberg unterzubringen. Mit Sternmarsch und Serenade und dem anschließenden Festakt wurde das Bezirksmusikfest eröffnet. Der Pfingstsonntag begann mit einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Heilig Kreuz und dem anschließenden Frühschoppen im Festzelt. Nach dem Gemeinschaftschor mit ca. 1.200 Musikern formierte sich der aus 112 Gruppen bestehende Festumzug. Bis zur Bekanntgabe der Wertungsspiel Ergebnisse unterhielt die Musikkapelle Wartberg ob der Aist die Festzeltbesucher. Den Abschluss des Bezirksmusikfestes bildete ein Galakonzert der tschechischen Spitzenblaskapelle GLORIA. Bei der Generalversammlung im Dezember wurde die Vorstandschaft neu gewählt: 1. Vorstand Werner Fischer, 2. Vorstand Max Leinauer, Kassierer Willi Streicher, Schriftführerin Sonja Waigel, Spielervertreterin Christina Rudolf, Jugendleiter Andreas Miller, Beisitzer Emil Miller, Gerhard Müller und Werner Thurnhuber.

 

1998 ♪ Zu einer sportlichen Aloisius-Olympiade lud der Musikverein Mindelzell am 14. März ins Bräuhaus nach Ursberg ein. Nach dem Dorffest vom 15. bis 17. Mai hatte die Musikkapelle noch ein anstrengendes Programm. Vom 25. bis 26. Juli machten wir einen Ausflug zu unseren Freunden nach Wartberg ob der Aist. Dort spielten wir zum 70-jährigen Gründungsjubiläum des Musikvereins ein Frühschoppenkonzert. Vom 14. bis 16. August führte uns ein weiterer Ausflug zu unseren Freunden nach Sulingen. Der Anlass dort, das 150-jährige Jubiläum des Schützenvereins. Am Freitag spielten wir einen Stimmungsabend im Zelt, am Samstag begleiteten wir den neuen Schützenkönig durch die Stadt und umrahmten das Königsfrühstück. Am 18. Oktober fand die traditionelle Mindelzeller Kirchweih mit einem Frühschoppenkonzert im Gasthaus Kreuz statt. Zum ersten Mal fand ein Herbstkonzert statt. Gemeinsam mit der Gastkapelle Haselbach musizierten wir am 14. November in der Mehrzweckhalle Ursberg. Neben der Musikkapelle traten bei der Adventsfeier am 19. Dezember die Bläsergruppen der Jugendkapelle, ein Blechbläserquintett, ein Flötensextett, die Turnbläser, der Mindelzeller Dreigesang und der Kirchenchor auf. Ein besonderes Schmankerl war der Auftritt der Theatergruppe.

 

1999 ♪ Am 6. Februar brachen die Musiker samt selbstgebautem Faschingswagen unter dem Motto „Zeller Heiballa Musik“ zum Nachtumzug nach Münsterhausen auf. Man fand großen Gefallen am Faschingstreiben und startete eine Woche später zum Umzug des KC-Ballustika. Der traditionelle Starkbierabend wurde zurück in die Heimat verlegt und fand am 6. März im Saal der Gastwirtschaft zum Kreuz statt. Zum Dorffest vom 28. bis 30. Mai luden die neu errichteten Ortseingangstafeln ein. Das Herbstkonzert am 6. November stand ganz im Zeichen des 10jährigen Dirigentenjubiläums von Helmut Ringwald. 

 

2000 ♪ Abwechslungsreiche Unterhaltung bot der Starkbierabend am 1. April. Neben stimmungsvoller Blasmusik sorgte ein humorvolles Theaterstück für gute Laune und viel Beifall. Mit den Festtagen vom 7. bis 9. Juli feierte die Freiwillige Feuerwehr ihr 125-jähriges Jubiläum, bei welchen die Mindelzeller Musikanten am Samstagabend für gute Stimmung in der Festhalle sorgten. Im Juli führte uns der Vereinsausflug in den Weinort Erden an der Mittelmosel. Mit Marschmusik holten wir die Weinkönigin ab und geleiteten Sie zu einer Weinprobe ins Festzelt. Am Sonntagabend spielten wir mit grandioser Stimmungsmusik im Weinzelt auf. Ein lang gehegter Wunsch der Vereinsführung konnte – nach umfangreichen Vorarbeiten und Informationsgesprächen mit Eltern und Kindern – im September umgesetzt werden. 28 Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren begannen in der Orffgruppe, unter Anleitung von Gudrun Bosse und Melanie Spatz, ihre musikalische Früherziehung. Zum gemeinschaftlichen Herbstkonzert mit dem Musikverein Wartberg ob der Aist lud der Musikverein am Samstag den 6. November in die Mehrzweckhalle Ursberg ein. 

 

2001 ♪ Mit dem Mottowagen „Himmel und Hölle“ beteiligten wir uns an den Faschingsumzügen in Balzhausen, Münsterhausen und Haselbach. Wie es die Tradition vorgibt veranstalteten die Musikanten am 31. März einen Starkbierabend. Der Musikverein Mindelzell unterstützte den ASM Bezirk 11 bei der Ausrichtung des Kapellenwettbewerbs aus Anlass des 50-jährigen Bezirksjubiläums am 24. März in der Mehrzweckhalle Ursberg. Neben dem Musikverein Mindelzell nahmen weitere 14 Kapellen aus dem Tisogau an diesem Wettbewerb teil. Fünf Musikkapellen des Bezirkes 11 – darunter der Musikverein Mindelzell – hatten die Ehre, das Jubiläumskonzert unter dem Motto „5 Täler eine Tradition“ in der Turnhalle des Schulzentrums Krumbach zu gestalten. Vom 4. bis 6. Mai feierte der Schützenverein Mindelzell sein 100-jähriges Gründungsjubiläum – auch dieses Fest unterstützten die Musiker tatkräftig. Unter dem Motto „Spielen auf dem Bauernhof“ stand der diesjährige Besuch bei den Freunden in Wartberg. Zum ersten Mal wurde das Mindelzeller Dorffest vom 3. bis 5. August wieder unter freiem Himmel abgehalten. Das Herbstkonzert spielten wir in diesem Jahr zusammen mit dem Musikverein Deisenhausen. 

 

2002 ♪ Bei der Generalversammlung am 22. Februar ernannte der Musikverein Johann Leopold, Josef Dirnagel und Hubert Fröschle in Anerkennung für ihre Verdienste um den Musikverein zu Ehrenmitgliedern. Der Beginn des diesjährigen Dorffestes, vom 12. bis 14. April, stand ganz im Zeichen der Jungend. Für Stimmung und ein volles Zelt sorgten die Showkapelle Blaumeisen und die Rockband Javeline. Den Festausklang spielten die Musikkapellen Attenhausen und Krumbach. Der erste Orffjahrgang beendete seine musikalische Früherziehung mit einem lustigen und erlebnisreichen Ausflug auf den Ponyhof der Familie Böck. Die Wilhelm-Tell-Festspiele in Altusried zogen auch uns Musiker in ihren Bann. Mit klingendem Spiel begleiteten wir die Schauspielerschar zur Freilichtbühne. Ein weiterer Auftritt war am 27. Juli die Einweihung des neuen Kindergarten St. Lucia in Ursberg. Die Musikanten veranstalteten ihr traditionelles Herbstkonzert in der Mehrzweckhalle Ursberg am 2. November. 

 

2003 ♪ Der musikalische Auftakt war das Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Langenhaslach in der Turnhalle Neuburg am 29. März. Vom 12. bis 13. Juli führte uns ein lustiger Vereinsausflug wieder einmal zu unseren Freunden nach Wartberg. Nach dem Sternmarsch und der Serenade auf dem Marktplatz spielten wir zum Dämmerschoppen in der Sporthalle auf. Zum 2. Dorffest unter freiem Himmel luden die Musikanten vom 1. bis 3. August ein. Unter der Leitung von Helmut Ringwald wurde eine eigenständige Jugendkapelle gegründet, sie konnte ihre Fähigkeiten bereits beim Vorspielnachmittag am 26. Oktober unter Beweis stellen. Zusammen mit dem Musikverein Langenhaslach spielten wir am 8. November unser traditionelles Herbstkonzert. 

 

2004 ♪ Am Ostersonntag den 11. April fand in der Turnhalle von Hörenhausen ein Gemeinschaftskonzert der Kapellen Hörenhausen und Mindelzell statt. Wir beteiligten uns am Festumzug des Bezirksmusikfestes in Dietmannsried. Höhepunkt des Festsonntags war die Wahl zur Miss ASM. Unsere Musikerin Corinna Schmid erzielte den 3. Platz. Der Gewinn, eine Besichtigung des Allgäuer Brauhauses in Kempten, wurde für die ganze Kapelle ein erlebnisreicher Ausflug. Das diesjährige Herbstkonzert am 6. November war gleichzeitig das Abschiedskonzert von Dirigent Helmut Ringwald. Hier endete eine lange und erfolgreiche Stabführung. Mit Ende des Jahres wurde das Erscheinen des mittlerweile legendären „Musikantablättle“ eingestellt. 

 

2005 ♪ Bei der Generalversammlung am 2. März stellte sich der 2. Vorstand Max Leinauer nicht mehr zur Wahl. Nach den Neuwahlen übernahm Markus Straß die Position des 2. Vorstands. Josef Konrad wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Das Amt des Dirigenten übernahm Milan Mercineri. Am 24. April erspielte sich die Jungendkapelle, unter Leitung von Helmut Ringwald, anlässlich des Bezirksmusikfestes in Behlingen-Ried einen 1. Rang mit Auszeichnung. Am 18. September spielten wir den letzten Auftritt vor dem Abriss des „Rieder Stadels“ beim Weinfest der Freiwilligen Feuerwehr. An dieser Stelle soll nach dem Abriss das neue Vereinsheim des Musikvereins und das Feuerwehrhaus entstehen. Aus Anlass der 10-jährigen Vereinspartnerschaft zur Musikkapelle Wartberg ob der Aist fand am 5. November ein Gemeinschaftskonzert der beiden Kapellen statt. 

2006 ♪ Milan Mercineri legte das Amt des Dirigenten nieder. Nach erfolgloser Suche übernahm der 1. Vorstand Werner Fischer jetzt in Doppelfunktion auch den Dirigentenstab. Das Dorffest wurde in den Frühsommer vorverlegt und daher vom 23. bis 25. Juni abgehalten. Mit der Bergmesse auf der Bühler Höhe bei Steibis am 16. September wurde eine alte Tradition wieder aufgenommen. Im Juni ist der Baubeginn für das Vereinsheim. Beim Herbstkonzert am 4. November zeigten die Jugendkapelle und die Musikkapelle Mindelzell die Vielseitigkeit ihres musikalischen Könnens. 

 

2007 ♪ Das Jahr ist geprägt von den vielen Arbeitsstunden, die die Musiker beim Bau des Vereinsheims aufbrachten. Musikalisch begann das Jahr mit einem Starkbieranstich mit Stimmungsmusik im Gasthaus Kreuz. Bei den Wertungsspielen anlässlich des Bezirksmusikfestes in Aletshausen nahm der Musikverein Mindelzell in der neuen Kategorie „Böhmisch – Mährisch“ teil. Mit dem Spiel einer Polka, eines Walzers und eines Marsches konnten wir die Wertungsjury voll überzeugen und errangen eine Bewertung mit „Ausgezeichnetem Erfolg“. Bei strahlendem Sonnenschein feierten wir das Dorffest vom 22. bis 24. Juni. Am Sonntag, den 29. Juli, wurde erstmals beim Obra Wirt in Mindelzell zum Hoffest geladen. Zum Frühschoppen spielten wir hierbei zünftig auf. Zum Test der Akustikdecke im neuen Proberaum fand bereits am 2. August die erste Musikprobe statt. Die endgültige Fertigstellung des Vereinsheimes wurde mit einem gebührenden Fest vom 20. bis 21. Oktober gefeiert. Am Sonntag spendete Dekan Ludwig Gschwind dem Gebäude den kirchlichen Segen. Anschließend übergab 1. Bürgermeister Ewald Schmid den beiden Vorständen den Schlüssel. Das Herbstkonzert am 3. November bestritten wir zusammen mit der Musikkapelle Unterkammlach. Am 12. November mussten wir um unseren langjährigen Musikkollegen und Ehrenmitglied Johann Leopold trauern, welchen wir tief betroffen am 15. November zu Grabe trugen. 

 

2008 ♪ Nach dem Gemeinschaftschor des Bezirksmusikfests Ziemetshausen nahm der Musikverein Mindelzell – als Ausrichter des nächsten Bezirksmusikfests – die Bezirksfahne in Empfang. Am 10. Mai stieg die Hitparade der Blasmusik im Saal des Gasthauses Kreuz. Vom 30. Mai bis 1. Juni feierte der Musikverein Wartberg mit dem Bezirksmusikfest sein 80-jähriges Bestehen. Beim Marschmusikwettbewerb am Samstag boten die österreichischen Kapellen sensationelle Darbietungen bis zur Leistungsstufe E. Am Samstagabend spielten wir im vollbesetzten Festzelt mit Stimmungsmusik auf. Wir waren selbst erstaunt wie die Festzeltbesucher auf jedes einzelne Musikstück begeistert eingingen und uns dadurch zu weiteren musikalischen Höchstleistungen anspornten. Am Sonntag überreichten wir unseren Freunden, als sichtbares Zeichen der Verbundenheit, eine „Deutsche Eiche“, die noch vor unserer Abreise eingepflanzt wurde. Als Gäste zu unserem diesjährigen Herbstkonzert durften wir den Musikverein Aletshausen begrüßen. 

 

2009 ♪ Am 15. März erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod unseres langjährigen Musikkameraden und Ehrenmitglied Josef Dirnagel. Tief betroffen trugen wir unseren Kollegen am 17. März zu Grabe. Die Generalversammlung am 18. März brachte eine Änderung in verschiedenen Bereichen. Anlässlich des 70. Geburtstags unseres Ehrenbürgers Dr. Theo Waigel spielte der Musikverein zusammen mit den benachbarten Kapellen der Gemeinde Ursberg einen Empfang mit Ständchen. Nach vielen Jahren Pause gaben die Musiker am 1. August bei strahlendem Sonnenschein ein Kurkonzert in Bad Wörishofen. Nach dem Dorffest vom 27. bis 28. Juni und vielen Stimmungsauftritten im Sommer ging der diesjährige Vereinsausflug nach Werfenweng in Österreich, wo wir gemeinsam mit unseren Freunden aus Wartberg eine Bergmesse beim Prokschhaus spielten. Anschließend mischten sich beide Kapellen und gaben ein gemeinsames Frühschoppenkonzert. Nicht zu vergessen ist, dass der Musikverein sich in diesem Jahr zum ersten Mal am Ferienprogramm der Gemeinde beteiligten. Am 12. August organisierten wir einen lustigen Nachmittag für Kinder und bastelten einen Regenmacher. Beim Herbstkonzert am 7. November, wagten wir uns mit rockigen Klängen, Licht- und Bildshow, einmal in eine ganz andere Richtung. 

 

2010 ♪ Im Mai 2010 war der Musikverein der Ausrichter des 43. Bezirksmusikfests im ASM Bezirk 11 Krumbach-Tisogau, welches auch von unseren Freunden, dem MV Wartberg ob der Aist besucht wurde. Eingeleitet wurde donnerstags mit den Isartaler Hexen. Freitag stand die Serenade mit Festakt und anschließender "Musik unter Freunden" auf dem Programm, welche am Samstag unter dem Motto "Blasmusikpower" fortgeführt wurde. Nach der Hl. Messe in der Pfarrkirche fand der Marschmusikwettbewerb auf dem Sportplatz statt, welcher von den teilnehmenden Musikkapellen hervorragend gemeistert wurde. Der MV Wartberg begeisterte das Publikum vor Gemeinschaftschor und Festumzug mit einem "Showlauf in der Höchsstufe Österreich" bei bestem Wetter.